Otte und Schwarzhoff sind die neuen Clubmeister

Otte und Schwarzhoff sind die neuen Clubmeister

Traditionell wird in den deutschen Golfclubs am ersten Wochenende im September nach neuen Clubmeisterinnen und Clubmeistern gesucht. So natürlich auch im Vestischen Golfclub Recklinghausen und nach Jahren „Titelpause“ heißt der neue Clubmeister des VGR wieder Oliver Schwarzhoff. Bei den Damen holte sich die Titelverteidigerin die nächste Krone: Claudia Otte ist für mindestens zwölf weitere Monate Clubmeisterin des Vestischen Golfclubs.

Oliver Schwarzhoff war in seiner Brutto-Siegerrede sichtlich beseelt von seinem nunmehr 14 Titel bei den offenen Clubmeisterschaften. Er, der seit einigen Jahren in Hamburg lebt und arbeitet, kommt so oft es geht mit seiner Frau in die Heimat. „Wenn ich hier spielen darf, in diesem Club, auf dieser Anlage, mit meinen Mannschaftskollegen, dann bin ich glücklich“, sagte der frischgebackene Titelträger, der mit Runden von 78, 77 und 80 Schlägen seinen langjährigen guten Freund und golferischen Dauerverfolger Sebastian Langhorst mit sieben Schlägen Vorsprung auf den zweiten Platz verwies. Dritter wurde Titelverteidiger Maximilian Sattler, der mit neun Schlägen Rückstand auf Schwarzhoff die drei Runden beendete.

In der Finalrunde hatte es lange so ausgesehen, als könnte es einen Überraschungssieger geben: Markus Beba hatte sich mit Runden von 81 und 76 Schlägen in den letzten Flight gespielt und weil Schwarzhoff für seine Verhältnisse schwach in die Finalrunde startete, lag Beba auf einmal in Führung. Und das sogar bis Bahn 13. Aber wie so oft war es auch diesmal das enge Par 5 durch den Recklinghäuser Wald, das Turniere entscheidet. Schwarzhoff spielte ein nie gefährdetes Par, während Beba mehrmals auf Abwegen unterwegs war und am Ende eine 9 notieren musste. Und so viele haben es schon erlebt: Hat Olli Schwarzhoff einmal eine Hand an der Siegertrophäe, dann lässt er nur ganz selten wieder los. An Bahn 14 ließ der Seriensieger das nächste ungefährdete Par folgen, Beba notierte ein bitteres Doppelbogey und damit war der Titelkampf vier Bahnen vor dem Ende entschieden. Die 88er-Schlussrunde bedeutete für Beba am Ende Rang vier, aber doch das besonders gute Gefühl, es mehr als zweieinhalb Runden mit den allerbesten des Clubs aufgenommen zu haben und so manchen Zuschauer und Kontrahenten zum ungläubigen Staunen gebracht zu haben.

Bei den Damen war der Sieg von Claudia Otte nur zur Halbzeit des ersten Tages in Gefahr. Otte starte mit einer 95er-Runde, während Anne Mittelbach-Jansen fünf Schläge besser startete. Eine 85 in der Nachmittags-Runde am Samstag brachte Favoritin Otte dann aber schon wieder in die Pole-Position. Eine 84 am Sonntag reichte Claudia Otte dann zur Titelverteidigung mit 13 Schlägen Vorsprung vor Anne Mitelbach-Jansen, die alles reinlegte, um die drei Runden trotz Beschwerden zu überstehen und bis zum letzten Schlag kämpfte. Auf Rang drei landete Sonja Grundmann mit 21 Schlägen hinter der Siegerin. Die dachte in ihrer Siegerrede vor allem an ihre Spielpartnerin vom ersten Tag: „Ich danke allen voran Barbara Eckhorst, der es nicht gut ging, die aber trotzdem durchgespielt hat. Wir waren nur zu zweit unterwegs und ohne sie hätte ich es gar nicht über drei Runden schaffen können. Deshalb danke ich Barbara für ihren großartigen Kampfgeist“, so Otte.

Auch die Jugend durfte am großen Clubmeisterschafts-Wochenende ran und ging über zwei Runden – eine am Samstag, eine am Sonntag – an den Start. Der Favorit hatte am Ende alles im Griff: Nik Ludwig Röhl spielte 16 Bruttopunkte am Samstag und 21 Bruttopunkte am Sonntag und sicherte sich damit den Titel. Auf Rang zwei landete Clemens Walter, der mit ebenfalls 16 Bruttopunkten am Samstag Röhl noch dicht auf den Fersen lag. Am Sonntag reichten ihm dann 13 Bruttopunkte, um seinen Verfolger Lenny-Ray Fischer (11 Bruttopunkte und 15 Bruttopunkte) auf Distanz zu halten.

Außerdem erhielten die Siegerinnen und Sieger der AK-Clubmeisterschaften und der Vierer-Clubmeisterschaft traditionell am Sieger-Sonntag ihre Pokale und Präsente.

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