Ihren Heimvorteil hat die Clubmannschaft des Vestischen Goflclubs am Samstag beim Willy-Schniewind-Mannschaftspreis perfekt ausgenutzt und sich mit einem furiosen Auftritt beim entscheidenden Lochwettspiel den Aufstieg gesichert.
Mit den Golfclubs Kloster Kamp, Nieper Kuhlen, Hünxerwald, Schloss Moyland und dem GC Oberhausen kam starke Konkurrenz nach Recklinghausen und schon um 7 Uhr morgens standen die ersten Golfer auf der Driving Range um sich auf einen langen Tag vorzubereiten. Denn der Schniewind-Pokal beginnt traditionell mit einem Einzel-Zählspiel über 18 Loch. Die Gäste aus Kloster Kamp hatten dabei eindeutig die Nase vorn und hielten die Konkurrenz deutlich auf Abstand. Mit ihren fünf gewerteten Runden (ein Streichergebnis) erreichten sie ein Teamergebnis von 38,5 und lagen damit ganze 26 Schläge besser als der Zweitplatzierte.
Auf dem zweiten Rang landeten die Gastgeber aus Recklinghausen, bei denen Christian Ast mit einer starken 81 die gute Platzierung in der ersten Runde sicherte. Oliver Schwarzhoff (84), Max Sattler (85), Sebastian Langhorst (86), Benedikt Marquardt (87) und Maurice Mittelbach (89) komplettierten das Team. Am Ende waren es nur vier Schläge Vorsprung vorm drittplatzierten GC Hünxerwald, doch auch das reicht dem Team des VGR um in die Aufstiegs-Entscheidung gegen Kloster Kamp im Lochwettspiel einzuziehen.
Im Lochwettspiel gingen die ersten beiden Partien für die Recklinghäuser verloren: Max Sattler unterlag Niklas Lebuser 2+1. Am Vormittag war Niklas Lebuser mit einer 70, zwei unter Par, die stärkste Runde der gesamten Konkurrenz gelungen. Christian Ast hatte gegen Tristan Lebuser deutlich mit 5+4 das Nachsehen. Die vier folgenden Partien gingen aber allesamt an die Gastgeber. Benedikt Marquardt düpierte seinen Kontrahenten Michael Aubel deutlich mit 9+8, so dass die Partie nach zehn gespielten Bahnen bereits zu Ende war. Nur an Bahn 8 teilten die beiden ein Loch – beide mit einem Birdie. Maurice Mittelbach siegte gegen Thomas Cornetz 2+1 und Oliver Schwarzhoff und Sebastian Langhorst machten es gegen ihre Gegner ganz spannend: beide mussten bis auf die 18 und siegten jeweils am Ende 1 auf.
Damit spielt die Clubmannschaft des VGR in der kommenden Saison in der dritten Liga um den Schniewind-Preis und trifft dann auf noch stärkere Konkurrenz. Weil bei der Turnierform aber vor allem das Lochwettspiel entscheidend ist, wird auch in der kommenden Saison vor allem Nervenstärke gefragt sein – und die hat die Clubmannschaft des VGR beim Heimspiel einmal mehr bewiesen.